Neben den generellen Guidelines und dem Terms of Use Agreement gibt es für Geocaches in Luxemburg noch zusätzliche Regelungen für spezielle Gebiete bzw. Bereiche. Diese sind nachfolgend zur besseren Übersicht und zur Information aufgeführt:

Naturschutzgebiete

Naturschutzgebiete sind spezielle, schützenswerte Gebiete die von Gesetzes wegen bereits einem besonderen Schutz unterliegen. Mit der Natur- und Forstverwaltung (Administration de la nature et des forêts) wurde folgende Absprache bzgl. Geocaches in einem Naturschutzgebiet getroffen:

• Es werden keine physischen Stationen in einem Naturschutzgebiet versteckt.
• Virtuelle Stationen in einem Naturschutzgebiet sind ok, solange diese direkt am Weg liegen bzw. von diesem sichtbar sind.
  • Beispiel: "Lese eine Zahl von einem existierenden Schild ab" oder "Zähle die Beine der Bank".
• Finalcontainer o.ä. werden außerhalb des Naturschutzgebietes versteckt.
• Es werden keine zusätzlichen Informationen in einem Naturschutzgebiet versteckt (z.B. durch Anbringen von Aufklebern an Schilder o.ä.).
• In das Geocache Listing wird die Information aufgenommen, dass der Geocache ganz bzw. teilweise durch ein Naturschutzgebiet verläuft und die Cacher bitte hier besonders auf den schützenswerten Charakter achten sollen.
  • Beispiel: "Dieser Geocache verläuft ganz/teilweise durch ein Naturschutzgebiet. Die offiziellen Wege müssen und dürfen zu keiner Zeit verlassen werden. Alle Stationen sind direkt von dem Weg aus sichtbar."

Unter diesen Auflagen sind Geocaches in einem Naturschutzgebiet geduldet und die Geocacher können so auch weiterhin auf einer gemütlichen Wanderung die Schönheit der sich erholenden Natur geniessen.

Offizielle Informationen ob es sich bei einem Bereich um ein Naturschutzgebiet handelt können den Karten entnommen werden:

• https://map.geoportail.lu/
• Theme: Environment
• Protected Areas → Protected Areas
• "Designated protected areas" auswählen

Fledermausschutz

Nach der UNEP/EUROBATS Konvention zählen Fledermäuse zu einer besonders schützenswerten Tierart. Stollen/Höhlen/Bunker werden öfters als Rückzugsgebiet von Fledermäusen genutzt, speziell auch während dem Winterschlaf.

Bzgl. Fledermäusen sind momentan folgenden Regelungen vereinbart:

• Geocaches in Stollen/Höhlen und Bunkern werden in der Zeit vom 01. Oktober eines jeden Jahres bis zum 01. April des darauffolgenden Jahres deaktiviert.

Für spezielle Paarungsquartiere kann zusätzlich noch ein besonderer Schutz bzw. eine "No Geocaching Zone" existieren. Diese Quartiere werden zum Schutz der Tiere nicht näher ausgewiesen und spezifiziert.